Jörg und ich beschließen für ein paar Tage auf die Bretter zu steigen. Ich war ja eigentlich diesen Winter mehr als zufrieden mit dem Langlaufen, auf Abfahrt hatte ich gar nicht soviel Lust. Doch die Dolomiten locken schon und bei dem Wetter? Wir fahren also Donnerstags früh nach San Cassiano, das liegt auf ca. 1.500 m hinter La Villa bzw. Alta Badia noch vor Cortina d´Ampezzo. Nach fast 7 Fahrtstunden erreichen wir das Hotel Lastua, welches wir schon aus 2016 kennen. Sehr authentisch, eher italienisch bzw. ladinisch und schöne Zirbenholz-Zimmer mit kleinem Wellnessbereich und leckerem Abendmenu.
Am Ankunftstag machen wir nur einen Spaziergang durch den hübschen kleinen Ort und holen uns Linzer Torte aus der Bäckerei. Am Freitag morgen gehts dann bei Sonnenschein auf die Piste über unseren Hausberg den Piz Sorega direkt in Richtung Sella Ronda, welche wir startend bei Campolongo im Uhrzeigersinn befahren. Die Beschilderungen sind gut, der Pistenzustand ebenfalls auch wenn die Südhänge doch schon ziemlich grün sind. Via Arabba erreicht man den Paso Pordoi, den ich schon mit dem Rennrad und MTB bezwungen habe. Von dort gehts am Langkofel vorbei nach Wolkenstein. Die Pause machen wir auf der Außenterrasse in einer kleinen Hütte oberhalb von Wolkenstein. Weiter gehts über das Grödner Joch (Paso Gardena) nach Colfosco und Corvara. Von Corvara auch führt eine Verbindung über den Piz Boe auf den Vallon, der mit 2.550 m höchste Berg der gewaltigen Sellagruppe der mit Skiern erreichbar ist, ist. Runter geht es auf der schwarzen Eins, die echt Spaß macht und meine Lieblingspiste werden könnte. Den Nachmittag beenden wir mit einem Feierabend-Kaffee und einer Weinschorle auf dem Hausberg Pralongia. Von hier müssen wir nur noch der blauen 9A ins Tal nach San Cassiano folgen.
P.S. Skifahren mit Maske ist schon ätzend, ich bin echt froh, wenn wir das Vergangenheit nennen können.