Fängt ja gut an, nach 8km schon wieder Hinterrad von Möhrchen platt! Also, wenn alle guten Dinge drei sind, dann war’s das hoffentlich für die Reise! Jetzt sind auch endlich die schmalen Rennradschläuche aufgebraucht. Man soll ja nichts wegwerfen, auch wenn es nicht passt. Alle am Ventil aufgerissen. Diesmal hilft eine nette Dame mit einer Standpumpe aus, vor deren Tür wir flicken. Sie dachte, wir wären ihre Bike-Freundinnen, mit denen sie sich für ein Türchen verabredet hatte und sagt frech: „Are you waiting for me?“ Macht aber nichts, auch mit dem Twins lässt sich immer ein Schwätzchen halten.
Der Eurovelo 1 ist ab hier komplett ausgeschildert, die Wege sehr schön und meist flach zum Meer führend, dann wieder ins Land mit schönen Ausblicken. Mittag gibt es in Kilmore Quay, mit Hafenblick und schönen Reetdachhäusern. Wir haben fest beschlossen um 16h Feierabend zu machen, „done with overhours“! Der Weg schlingert sich dessen unbewusst immer wieder an jede Bucht und Fjord entlang, bis zum geplanten Ziel wären es immer noch 35km. Irgendwann reicht es uns, und wir fahren auf die direkte Bundesstraße, aber nur kurz! Marys Kette fällt ab und hängt sich superfest und verdreht ums Kettenblatt, sie sieht aus wie eine Schlange, die nicht mehr loslassen will. Hier ist vereinter Einsatz erforderlich und irgendwie bekommen wir sie wieder los. Aber vom Verkehr haben wir genug, die Autos und LKWs überholen mit Tempo 80 und nur minimal Abstand, das geht gar nicht. Also, Frau Komoot, bitte offroad planen! Wir haben noch 15 Minuten zu arbeiten und wollen irgendwie und irgendwo an den Strand, am besten mit Campingplatz und einen Pub! Sie findet einen Weg, der bestimmt 50 Jahre nicht mehr befahren wurde, zu einem kleinen Badeort, der alles erforderliche bietet. Zeltwiese, Fish&Chips mit Guinness, WiFi und Erdbeereis! Nur leider kein Badewetter heute.












Mini wird ganz flatterig bei dem schönen Vogelfutter …