Also, wenn die Zwillinge nicht mehr zurück nach Deutschland kommen wollen, sind definitiv die Engländer Schuld. Soviel Hilfsbereitschaft und nette Menschen wie hier ist fast nicht mehr zu übertreffen. Auch die Landschaft ist unglaublich schön, Mary ist völlig aus dem Häuschen. Aber eins nach dem anderen…
Die letzten Kilometer in Frankreich Bus zur Fähre starten wir sehr früh, es ist schon 23 Grad um 8h morgens und wir müssen um 12h am Ableger sein und vorher noch Roscoff anschauen. Kurz vorm Ziel ist der Radweg vom Meer überflutet, aber dank Alpencrosse mit Flussdurchquerungen haben die Mädels damit Erfahrung und haben dann aber erstmal nasse Füße. Zumindest Marys MTB-Schuhe saugen sich total voll, so dass sie erstmal ausgeschüttet werden müssen. Es dauert sehr lange, bis sie aufhört sich über die nassen Schuhe aufzuregen 🙈. Hätten wir doch die Straße genommenen. Naja, Roscoff ist eine hübsche kleine Hafenstadt und wir frühstücken erstmal in einem Café mit Terrasse dann noch in ein Süßigkeiten- Geschäft Proviant für die Fähre kaufen. Die Fähre ist riesig und erinnert uns an ein Kreuzfahrtschiff. Wir dürfen als erste in den großen Bauch, noch vor den Motorrädern und Autos. Dann geht es aufs Sonnendeck, und wir trinken ein Abschiedsbierchen. Adieu La France, es war eine tolle Zeit hier. Nur einen Tag leichter Regen, super Radwege und interessante Städte, die uns zu zukünftigen Reisen locken werden.
Auf dem Sonnendeck kommen wir mit einem sehr interessierten englischen Pärchen ins Gespräch, zunächst über unsere Reise, aber schließlich erzählen wir über unsere Familien und das Leben an sich. Sie leben mitten in Dartmoor und haben eine deutsche Schwiegertochter aus Leipzig und kennen auch Deutschland ziemlich gut. Mit ihrem Campervan sind sie sehr viel in Europa unterwegs gewesen. Kurz vorm eintreffen in Plymouth geht es noch ins Board-Restaurant und es gibt eine leckere Auswahl. Ein letztes Mal bezahlbare Shrimps.
Als wir dann mit den Rädern an die Passkontrolle gehen, ist vor uns eine englische Radgruppe mit Gravelbikes. Schnell wird sich über die Räder ausgetauscht und wir fragen sie, ob sie ein gute Radwerkstatt in Plymouth kennen, weil Möhrchen sich nicht mehr runterschalten lässt, also die 3 letzten kleinen Zahnräder blockieren. Der Chef der Jungs wird herbeigerufen von den anderen, er bietet sofort seine Kenntnisse als Mechaniker zum Erstcheck an. Sie haben WD40 dabei und er sprüht fleißig, und findet heraus, dass der Schaltzug an der Einführung in den Rahmen ausgefranst ist. Das Rad muss also in die Werkstatt, und sie geben uns den Tipp, es im Fahradcafe „Rockets and Rascals“ in Plymouth zu versuchen. Dort soll es nicht nur guten Cafe geben, sondern auch Räder repariert werden. Das ist doch eine tolle Idee, bei der Reparatur im Café zu warten und es sich gut gehen zu lassen, solange das Bike auf Vordermann gebracht wird.
Die Mädels wollen sich natürlich gleich mal rechts einreihen auf dem weg in die Stadt, zum Glück passen Engländer auf und sie fahren dann links weiter😀. Das Airbnb wird schnell gefunden und sie genießen es heute mal in einem Bett zu schlafen nach drei Wochen im Zelt.












Äh, wenn ihr schon mal gerade da seid, in England …
Schaut doch mal, ob sich da am Brexit noch was machen lässt …
🙃
… and make sure you don’t lose your passports!
Otherwise you might get deported to Rwanda 🇷🇼 by Boris 🦧
and have to pedal home all the way from Kigali! 🚴
😁