In der Nacht werden wir durch ein wackelndes und knarzendes Boot geweckt. Ein kleiner Sturm ist aufgezogen. Nicht schlimm aber ungewohnt. Zudem hören wir ein Knistern und ein Knallgeräusch. Gegen Morgen beruhigt sich alles wieder. Valeska erklärt uns, dass das Knallkrebse sind, die einen Wasserstrahl zur Jagd ausspritzen, der extrem hohe Druck erzeugt das Knallgeräusch. Lustig. 😀🦀Die beiden Mädels Lisa und Valeska gehen schwimmen und Schnorcheln und ich mache eine kleine Yoga-Kraft-Stretching-Einheit am Bug in der Sonne. Nach einem ausführlichen Frühstück gehts weiter, wir sind die letzten in der Bucht und üben rückwärts an die Boje heranfahren, was schon etwas Fingerspitzengefühl auch aufgrund der Strömung und des Windes verlangt. Unsere Planung ist, eine Bucht ca. 25 Seemeilen weiter südlich zu erreichen. Wir üben weiter Wenden. Als ich am Steuer bin, kippt das Segel unerwartet wieder zurück und das Vorsegel klappt ungewollt zurück, da ich die Kurve nicht ausreichend eingesteuert habe. Heinz erklärt mir komplett gegenzulenken und einen Rückwartskreis zu fahren, dann ist wieder alles korrekt ausgerichtet und ich versuche es erneut. Es ist bei den großen Boot gar nicht so einfach, das Gefühl zu entwickeln, wie weit man bei der Wende in den Wind steuern muss. Die Geradeaus-Peilung klappt aber gut, man erkennt wie das Boot reagiert und gut im Wind liegt.
Da der Wind aber schwächer wird als erwartet, segeln wir ca. 10 Meilen im Zickzackkurs an den Inseln vorbei und müssen den Rest mit Motor fahren, um zum Ziel zu gelangen. Abends gilt Gewitterneigung , daher ist die geschützte Bucht ideal. Um 18:20 sind wir am Zielort, weitläufig liegen hier die Boote an den Bojen vertäut. Lisa kocht uns Ratatouille mit Reis. Lecker!