Zum Glück, der Wind hat fast aufgehört. Das war gestern echt schwer, 100km mit vollem Gegenwind. Heute früh nur logistische Probleme, weil die Rezeption erst um 9h die vorbestellten Baguettes und Croissants ausliefert. Hätten die uns auch mal sagen können, zumal vor dem Eingang ein Baguetteautomat steht. Nach einem späteren Frühstück radeln wir die ersten 40km flowig auf einen super Gravelweg durch den Wald. Wir kaufen Obst und entdecken nebenan eine Fromagerie und ein Fischgeschäft, beide haben den gleichen Eingang. Als wir eintreten, stellen wir fest, dass beide Geschäfte im gleichen Raum sind. Nun ratet mal, welcher Geruch dominiert? Natürlich der Fisch. Es ist wirklich sehr komisch, den schönsten französischen Käse, mit Fischgeruch in der Nase zu probieren und auszuwählen. Für den Verkäufer ist das allerdings total normal, und wir suchen 2x Ziegenkäse aus. Bei der Mittagspause auf der nächsten Stelle am Meer, einer Felsenklippe, schneiden wir uns ein Stück vom Käse mit Marions Küchenmesser ab. Mir schmeckt es gar nicht, irgendwie hat der Käse einen Geschmack nach Waschmittel, Mary und Birgit verspeisen sogar die Rinde. Liegt das wirklich am Käse, oder ist was am Messer, frage ich die beiden. Sie merken nichts davon. Komisch. Der nächste Stopp ist in einem kleinen Café kurz vorm Ziel, hier gibt es Espresso mit Gauffres, Waffeln mit geschmolzener Schokolade. Wieder kommen wir mit den Einheimischen ins Gespräch und erzählen über unsere Reise und sie uns über den Anstieg der Immobilienpreise nach Corona. Immer mehr Leute können online arbeiten und möchten aus der Stadt ans Meer ziehen. Morgen ist Pausentag, deshalb suchen wir uns diesmal einen Campingplatz in der Stadt St. Gilles, damit wir es nicht so weit zum Einkaufen und ausgehen haben. Nach einem Fläschchen Bergerac am Meer lassen wir den Tag ausklingen.










Sieh mal an, Mary hat ja doch noch was Kleines bekommen … ☺️
aber was ist es und wie heißt es?