…sicherlich nicht die billigsten Käufhäuser, aber bestimmt die schönsten. Was mir besser gefallen hat: eindeutig das Lafayette. Die Rundkuppel mit dem schönen Glasdach, das in unterschiedlichen Farben beleuchtet wird, ist unbeschreiblich. Das Licht bunt, warm und die Atmosphäre locker und entspannt. Auf dem Dach hat man einen tollen Blick auf die Oper und La Tour Eiffel. Leider war´s neblig. Das Printemps besteht nur aus den exklusiven Modelabels, aber im obersten Stock befindet sich eine schöne Galerie, wo man auch Second Hand Mode kaufen kann. Das meiste ist trotzdem unbezahlbar. Ich laufe weiter mit dem Ziel Les Halles, dem dritten Shopping Centre des Tages. Das ist eher jugendlich und modern. Aber da ich mir unter Les Halles gar nichts vorstellen konnte, bin ich auch hier überrascht von der Bauweise. Es liegt größtenteils unterirdisch mit drei Ebenen und hat ein riesiges Glas-Stahldach, so als würde ein Wochenmarkt überdacht werden. Auf dem Weg dorthin entdecke ich schon wieder eine hübsche alte Ladenpassage, die Galerie Vero-Dodat. Man kann sich gut vorstellen, wie es früher war, hier einzukaufen. Heute sind dort hauptsächlich Galerien, Möbelläden, ein Gitarrenbauer und ein Schuhladen Christian Louboutin. Nach oben gibt es hier keine Preisgrenzen. Die Schuhe erinnern mich an Disney World. An der Pariser Börse wartet ein silberner Reiter auf mich. Nach einem Crêpes aux maronnes bin ich wieder aufgeladen für das Centre Pompidoux. Die Ausstellung Georg Baselitz interessiert mich eigentlich nicht sonderlich, aber da er ein deutscher Künstler ist, sollte man ihn mal gesehen haben. Und ins CP wollte ich eh schon immer hinein. Gegen meine erste Meinung bin ich aber trotzdem bald eingetaucht in die Kunst von Baselitz. Er war ein Protestmaler, kam aus dem Osten nach West Berlin und wurde erst bekannt, als er Anfing seine Objekte grundsätzlich auf dem Kopf darzustellen. Die Farbwahl und die Gewalt seiner Bilder gefallen mir gut und reißen mich mit. Die moderne Kunst einen Stock tiefer ist auch noch interessant, doch die Contemporary Art wieder ein Stockwerk darunter gibt mir bis auch Beys nicht mehr viel. Der Außenaufzug ist schön beleuchtet und auch von hier gibt einen schönen Blick über die Dächer von Paris zum beleuchteten, blitzendem Eiffelturm und zum Montmartre. Müde schleppe ich mich noch zum Monoprix bei mir über die Straße um fürs Abendessen zu sorgen. Die Auswahl erschlägt mich fast: zwei Käsestückchen, frisches Gemüse, Obst, Empanadas mit Crevetten, Mousse aux Chocolat und ein weißer Biowein aus der Provence verlassen mit mir den Laden.
Sneaker Art im Printemps Oberste Etage Printemps Lafayette Baselitz Miro Die gelben Hüte sind alle Bioweine
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