Sonntags verlassen wir Helsinki und holen unseren Leihwagen am Flughafen Vantaa von Sixt ab. Natürlich mal wieder ein anderes Modell als bestellt, aber immerhin ein kleiner oranger SUV von Renault mit Automatik. Mir gefällt er auf Anhieb, auch wenn ich mich als Schaltungsfahrer erstmal umstellen muss. Über die Stadtautobahnen verlassen wir Helsinki und fahren nördlich Richtung Lathi. Dann geht es weiter Richtung Osten. Das Bordentertainment funktioniert gut, wir haben ein Navi und Verbindung zu unserer Playlist. Nach 2,5 Stunden tauschen wir und verlassen hinter Mikkeli die Autobahn. Die letzten 30 Kilometer gehts über schneebedeckte Straßen durch den wunderschönen Wald an vielen Seen vorbei. Dass hier nicht komplett geräumt wird, wundert uns, erhöht aber den Abenteuerfaktor. Etwas schwammig beurteilt Manu die Fahrweise unseres Renaults im Schnee, aber wir erreichen unser Resort stressfrei nach insgesamt 4 Stunden gegen 16:30. Die Empfangshalle besteht auch einem großzügigen Holzbau, der mit vielen Lichtern geschmückt ist. Direkt nebenan ist der Spa und der ein zugefrorener See. Die nächsten 4 Tage sind wir stolze Bewohner einer Lakeview Senior Suite, eine Miniblockhütte mit Luxusausstattung und großen Panoramafenstern, Steinbad, Kamin und kleiner Küche mit Fellsitzgelegenheiten. Genial. Zum Abendessen genießen wir ein Dreigangmenü mit Pastinakensuppe, Fisch und Blueberry Sorbet mit Beeren und Creme Brulet. Danach lösen wir unseren Getränkevoucher ein und besuchen die Bar, die sehr einladend mit Holz, Fellen und Kerzen geschmückt ist. Ich teste ein lokales Amber Beer, die Farbe gefällt mir.

Am nächsten Morgen werden wir von der aufgehenden Sonne geweckt. Ein genialer Blick über den noch leicht nebeligen See. Die Sonne steigt hier schon um 6:30 Uhr hinter den Wäldern hervor und nicht erst um 9 oder später wie man aufgrund des nördlichen Breitengrades denken könnte.

Da wir jeden Tag eine kostenlose Aktivität buchen dürfen, holen wir heute Morgen Langlaufskier und testen die Loipe auf dem Lake Saimaa. Sie führt uns über einen endlos erscheinende Fläche zu einer kleinen Insel, wo wir ein Lagerfeuerpäuschen mit Kaffee machen. Danach geht es weiter in die Unendlichkeit auf dem See, nur kleine rote Fähnchen markieren den Weg. Viele Robben leben hier, leider sehen wir sie nur auf den Fotos. Ein paar MTBiker umrunden uns, nur wenige Langläufer und Wanderer sind unterwegs. Die Sonne taucht immer mal wieder hervor. Nach der Fahrt besuchen wir den Spa, der sehr schön angelegt worden ist mit vielen Felsen, Holzstämmen und einem schönen Pool.