my story 2022

Eurovelo 21: Plymouth – Lydford

Auch wenn die Sonne sich erstmal verabschiedet hat, hätte der Empfang durch England nicht freundlicher sein können. Fucking amazing.
Wir wachen im gemütlichen AirBnB auf (eigenes Bad) und machen uns Tee mit Instant Porrigde in der Gästeküche. Dann radeln wir am Hafen entlang zum Radcafe um Lianes Schaltung reparieren zu lassen. Das Café hat leckere Bagels und ist super süß eingerichtet. Lauter Bikes hängen an den alten Wänden. Bikerepair ist nur donnerstags aber sie kennen eine Werkstatt und avisieren uns. Draußen werden wir und unsere Räder von zwei Rennradlern beäugt. Wir kommen sofort ins Gespräch und erzählen was wir tun. Sie sind bereits fertig mit ihrer Ausfahrt, relaxen im Café und bieten uns Shuttle zur Werkstatt. Morgen nehmen sie an einem 100-Miles-Rennen durch Dartmoor teil. Die Werkstatt ersetzt den Schaltzug sofort. Klasse! Weiter gehts durch Plymouth zurück auf den Track. Regen ist avisiert, wir fahren einfach so weit wir kommen. Der “Dragons-Track” ist auf alten Schienen, diesmal asphaltiert und geht durch grüne Wälder über alte Brücken und durch dunkle feuchte Tunnel. Viele Wanderer und Biker sind unterwegs. So schön. Hinter dem Dorf Tavistock beginnt Dartmoor, Ponys und Schafe weiden auf den endlosen Moorwiesen. Der Wind bauscht auf, es wird ungemütlich. Aber egal, es ist so schön das alles zu erleben und zu sehen. In Yelverton kaufen wir Food. Tavistock ist eine alte kleine Stadt mit schönen Marktplätzen, wo man auf einem Flohmarkt herrlich bummeln kann. Alle Menschen sind so freundlich. Hügelig gehts durch Peters Tavy und Mary Tavi. Nix los hier, nur hübsche uralte Steinhäuser und kleine Farmen. Der Wind wird noch stärker, wir können kaum noch fahren. Kurz vorm Ziel Lydford, erwischt uns der Regen. Unter dichten Bäumen ziehen wir schnell das Regenzeug an, machen kurzen Stopp und meistern den letzten km zum Campingplatz. Auch hiervon lustig-herzlicher Eigentümer, für 10 GBP dürfen wir auf die Wiese. Im Sturm bauen wir das Zelt auf, aus lauter Hektik finden wir die ausnahmsweise mal dringend benötigten Heringe nicht. Der Zeltplatz hat Ersatz. Auf den Schreck gehen wir ins Pub, es ist voll, wir bekommen keinen Tisch dort aber werden vom anderen Campern an ihren Tisch eingeladen. Es gibt Lager, Cider, Lamm und Burger. Schöner Abend mit netter Konversation mit 2 englischen Paaren. Könnte nicht besser sein. Der Regen wartet bis wir im Zelt sind. So polite 😀

1 Kommentar

  1. O.N.C.E.L.

    >“Alle Menschen sind so freundlich.“
    Vielleicht liegt’s doch am Brexit?
    🤔

    >“… für 10 GBP dürfen wir auf die Wiese.“
    Wie schnell man doch zehn Pfund los werden kann,
    wenn man’s richtig anstellt …
    😺

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