my story 2022

Kategorie: Eurovelo (Seite 3 von 6)

Eurovelo 39: Tarbert – Cliffs of Moher – Doolin



Die Pubgartennacht verlief ruhig, nur leider haben die Besitzer doch nicht die Tür zur Toilette offen gelassen. Und das Tor nach draußen ist auch abgeschlossen. Jetzt hilft nur noch drüber klettern um zum Frühstück was ordentlich einzukaufen, mit den Rädern wäre es schwer. Als ich zurück komme, ist Mary weg. Das kann nur bedeuten, dass der Besitzer uns doch nicht vergessen hat. Er lässt uns rein, bietet uns Kaffee an und ist leider fast nicht zu verstehen. Wir wissen nicht, ob er meint, dass wir nächstes Jahr wieder im Garten übernachten können oder ob wir nochmal auf Toilette dürfen, bevor wir abreisen. Als wir dann fertig sind, und nochmal schnell gehen wollen, ist jedoch wieder zu. Also dürfen wir nächstes Jahr wieder kommen! Es geht mit der Fähre über den Shannon, dort besuchen wir den Walled Garden in Kilrush, eine Vorzeige-Gartenanlage. Dort werden wir auch wieder trocken im Café und essen zum ersten mal Scones mit Jam (Erdbeermarm.) und Marmelade (Orangenmarm.). Dann bleibt es trocken, der Wind ist auf unserer Seite und bläst uns Richtung Cliffs of Moher! Unterwegs treffen wir noch Pano, einen bikepacking Reisenden aus Griechenland und schwätzen ein bißchen, er hat doppelt so viel Gepäck wie wir, reist viel langsamer und übernachtet nur 1x die Woche auf dem Campingplatz, sonst wild. Wir könnten noch viel voneinander lernen, er Reisen mit leichtem Gepäck und wir Slow Traveling 😂. Dann erreichen wir endlich das sogenannte Irland Highlight. Doch wo sind die Klippen? Ein dicker Nebel ist aufgezogen und versperrt fast die kompletten Klippen! So ein Pech, vor 25 Jahren gab es horizontalen Regen und jetzt diese Suppe! Muss es auch hier ein drittes Mal geben, in 25 Jahren dann als Busreisende? 🙈… OK, Lampen an und wir sausen im Nebel runter bis Doolin, das B&B liegt etwas außerhalb. Schaffen wir zum Glück die 100km heute wieder! Dann schnell duschen, die nassen Sachen aufhängen und ab ins Pub, wo Mary vor 29 Jahren schon mal war! Es gibt bestes Bier (Murphys), Burger, Shrimps-Salat und tolle Livemusik. Der Rückweg im Dunkeln die Dorfstraẞe entlang wird lang!

Eurovelo 38: Killarney – Tarbert

Der Camping am Lake Leane hat uns nicht so gefallen, der Boden war feucht und es lag sehr dicht an einer vielbefahrenen Straße. Einzig ein kleiner Trockenschuppen war genial, da konnte man seine Kleider hinhängen, am nächsten Morgen war alles super trocken. Wenn wir einen Campingplatz eröffnen würden, dann wären wir die Experten für die Ausstattung: eine überdachte kleine Scheune für die Räder mit Tischen, auf jeder Wiese mehrere Biertischgarnituren aus Holz, eine kleine Bar oder Bistro, schöner Blick aufs Meer, keine Straßen, Duschen ohne Extrakosten, eine Camperküche mit Wasserkocher und Herdplatte etc…

Unsere Route geht bergauf über Felder und an steinigen kleinen Wegen entlang. Schnell erreichen wir Tralee, leider ziemlich durchnässt, es nieselt erst nur harmlos aber dann wird es noch richtig regnerisch. In Tralee suchen wir ein Pub und bestellen mal wieder Clam Chouder. In den Pubs ist es bereits mittags gemütlich und jeder trifft sich dort. Es kommen zwei jungeBiker herein, Schweizer, die auch eine kleine Irlandtour machen, aber nur 1 Woche und sie schlafen in B&B´s. Weiter gehts Richtung Küste an vielen Bauernhöfen vorbei. Unser Tagesziel Tabert, wo die Fähre über den Shannon River geht, erreichen wir ziemlich flott dank Tailwind. Unterwegs kommen wir in Ballylongford an einer alten Abbey (Kloster) vorbei. Es ist eigenartig schön verfallen und gleichzeitig der Dorffriedhof mit vielen alten Grabsteinen. Da wir keinen Camping finden, suchen wir wieder mal im örtlichen Pub Hilfe. Die Kellnerin telefoniert herum, findet nichts und bietet uns an, auf der Wiese hinter dem Pub zu schlafen. Diese ist perfekt inkl. Tisch und Bänken, völlig abgeschlossen und ungestört. Im Pub ist nicht viel los an diesem Abend, wir nehmen das Angebot dankend an. Der Niesel hört endlich auf und wir haben ein schönes Abendessen im Pub (Burger und Lee das Tagesgericht Braten mit smashed potatoes, Apfelmus und Kohlrabibrei). Die Gäste im Pub sind neugierig und fragen, wo wir her kommen. Leider verstehen wir sie ziemlich schlecht, da sie einen eigenartigen Dialekt sprechen und super schnell reden. Das wir auf der Wiese schlafen, finden sie ganz normal.

Tag 37: Glengariff – Killarney


Weil es draußen Mitches gibt und bissi feucht ist, frühstücken wir mal wieder im Zelt. Das Kaffee-Wasser macht uns der nette Campingplatz Betreiber in seiner Küche heiss, unser Gas war leer. Wir verlassen den See, den wir nicht sehen konnten, da alles privat war und fahren in die Berge. Erst langweilig bergauf aber als wir uns dem ersten „Minipass“ nähern, wird es spannend. Weite grüne und teils felsige Hügel erstrecken sich vor uns. Es sieht so endlos und unberührt aus. Die Wolken hängen zwar tief aber man sieht bisschen blau im Himmel. Als wir uns dem Caha-Pasd-Tunnel auf 330m nähern, fängt ein ungemütlicher Nieselregen an. Rechts von uns liegt der Turners Rock mit 475 m der höchste Berg hier. Abwärts sehen wir eine organisierte Radreisegruppe. E-Bikes und Rennräder – nicht sehr homo. Ein kleiner, alter Bauernhof bietet Kaffee und einheimische Produkte (Wollpullis, Mützen, Schmuck…) an. Ich kaufe mir eine Kette mit der keltischen Schrift, das Irland bedeutet. Die älteste Schrift der Welt. Weiter bergab gehts nach Kenmare. Hier kaufen wir eine neue Kartusche und Lebensmittel. Dann weiter zum nächsten Pass, der Ballaghbeama Gap auf 250m Höhe. Wir fühlen uns wie in den Alpen, der Wind bläst unglaublich hier oben. Wunderschön. Die Schafe auf der Straße begrüßen uns etwas unlustig. Runter gehts über die moorigen Wiesen nach Clencar und zum Lough Acoose. Ziemlich viele Höhenmeter heute. Aber nach dem See gehts nur noch abwärts an Bauernhöfen vorbei. Endlich erreichen wir nach 92 km unseren Campingplatz in Fossa am Lough Leane.

Tag 36 – Skibbereen nach Schull und Glengariff


Heute nehmen wir das letzte Stück der Südküste in Angriff, noch 25km bis Schull, gesprochen Skoal, oder so ähnlich 😊. Endlich mal kein Regen, dafür schönste Aussicht auf Nebenwegen, an die klitzekleinen Hügel haben wir uns ja jetzt gewöhnt! Ein Fuchs läuft uns auch über den Weg. In Schull findet ein kleiner Biomarkt statt und wir holen uns einen Kaffee. Mini hält nach weiteren Spielgefährten Ausschau und findet einen kleinen Lapradorwelpen, der sich an die lokale Mitfahrerzentrale gewendet hat, um durch Irland und Schottland reisen zu können. Wir werden uns schnell einig, er bewacht uns nachts beim (wild) campen und verschäucht tagsüber die Hunde auf dem Radweg, und wir nehmen ihn gegen Kost und Logi die bleiben 4 Wochen mit. Er ist ein Mädchen und heißt Nuala. Dann lernen wir noch einen Deutschen kennen, der sich vor 25 Jahren hier ein Haus gekauft hat, und erzählen über Fahrradreisen und die Gegend. Er erklärt uns, dass die Südwestküste Irlands wie eine Hand ihre Fühler ins Meer streckt. Der oberste Finger ist der Daumen, das ist die Halbinsel Dingle, dann sind Zeige- und Mittelfinger zusammen Kerry, der Ringfinger ist Beara, wo wir heute übernachten, und der kleine Finger ist Mizen. Wir könnten noch lange weiter mit ihm reden, doch muss er sich um seine Gäste kümmern und vor uns liegen noch 50k bis Glangariff. Es geht über den Goats Pass mit super Ausblicken in alle Richtungen. Dann runter nach Bantry und an der Nationalstraße die letzten 17km flach nach Glangariff zum Campingplatz. Dieser ist winzig und wird von einem sehr alten Mann alleine betrieben, der uns warmes Wasser bereitet (Kartusche ist leer und wir finden keine passende hier) und unsere Fischdose öffnet.

Bilder später. Netz zu schlecht hier

Eurovelo 35: Kinsale – Skibbereen


Die Sonne weckt uns in unserer „B with no Breakfast“. Nicht schlimm, wir haben genug dabei zum Frühstück. Schön wieder im Bett zu schlafen. Um alles zu trocken, haben wir unseren Krusch im ganzen Zimmer ausgebreitet. Um zehn geht’s gleich mit dem ersten Schauer los, nur kurz zum Glück. Die Strecke ist wunderschön heute. Immer wieder an Buchten am Meer entlang. Schön auf und ab, aber es lohnt sich total hier zu schwitzen und geduscht zu werden. Wo bleibt denn jetzt die Sonne? Wir warten seit drei Tagen drauf. In Clonakilty machen wir Pause und versuchen eine Gaskartusche zu kaufen. Vergeblich, dafür landen wir mitten im fröhlichen Dorf-Musik-Oldtimer-Festival. Schöne ausgelassene Stimmung herrscht an diesem Samstag. Wir würden gerne bleiben, aber das Ziel liegt noch 45 km weiter in Skibbereen. Wir haben kräftigen Gegenwind, aber die Aussichten machen s aalle Anstrengungen wett. Plötzlich stoppt Li, schon wieder ein Platten 😳. Schnell repariert aber dann ist er wieder platt. Ich bestehe drauf den Mantel zu untersuchen und finde eine fiesen Dorn. Also flicken wir die Schläuche aber nach 10 m ist er wieder platt… Dreimal also flicken bis es endlich weitergeht, manchmal könnte man echt verzweifeln. 🙈Schokoriegel helfen…Wir fahren weiter und kurz vorm Ziel kommen wir zu einem Stone Circle, 17 Steine, eine alte Grabstätte. Sehr spannend mit Blick über Hügel aufs Meer. Idealer Campingplatz eigentlich. In Skibbereen finden wir schnell den Camping, bis 18h mussten wir heute arbeiten dank den Pannen und dem heftigen Wind. Ein netter Campingplatz mit schöner Wiese. Es gibt Kartoffeln mit Kartoffelsalat. Don’t ask! 😂

Tag 34 – Crosshaven nach Kinsale (früher Feierabend wegen Regen)


Die erste Nacht wikdcampen war sehr spannend, doch ein unheimliches Gefühl, dass Fremde vorbei laufen können , wenn du schläfst im Zelt und das ganze draußen nicht mitbekommst. Trotzdem haben wir gut geschlafen, wie immer eigentlich. Dafür ist die Aussicht auf die Bucht an Morgen super, wir haben den Strand für uns alleine, es kommt eine Frachter vorbei gefahren und auch die Sonne scheint einmal. Wir backen uns Eier bevor es den Hügel hinauf geht ins Dorf. Sobald wir losgefahren sind, fängt es kräftig an zu regnen, Regenjacke und – Schuhe helfen nicht wirklich, wir sind schnell innen und außen nass. Nach Kilometer 24 will Mary einfach unter einer Einfahrt in einem Dorf stehen bleiben und abwarten. Jedoch sieht es nicht nach baldiger Wetterberuhigung aus, und ich kann sie überreden noch 12km bis Kinsale zu fahren, wo es gemütlichere Plätze zum „Abwarten und Tee trinken“ gibt, zum Beispiel einen Pub. Da ist sie zum Glück schnell überredet und wir müssen ja nach 12h auch keinen Tee mehr trinken, so ein heißer Whiskey ist doch viel besser 😋. Darauf noch ein Guinness und wir plaudern mit den Leuten dort, einem amerikanischen Pärchen, das auch Urlaub in Irland macht. Der mutmaßliche Pub Besitzer hat auch nichts besseres zu tun als uns bei der Unterkunftssuche zu helfen und wir finden ein Zimmer etwas außerhalb der Stadt. Die Suppe zum Mittagessen ist eine Clam Chowder, dicke Cremesuppe mit Lachs. Nachdem wir in der Pension die nassen Sachen aufgehängt haben, geht es in die Stadt Kinsale mit netten Geschäften und einem beliebten Yachthafen, es ist eine Segelstadt, weil die Bucht auch bei Ebbe genug Wasser hat. Zum Abschluss holen wir uns noch Fish&Chips mit Salt&Vinegar, die Pommes Reste werden am nächsten Tag als 2. Frühstück aufgegessen 😋

Tag 33: Duncannon – Waterford – Bus – Cork – Crosshaven

Eine sehr regnerische Nacht, aber zum Frühstück hört es auf. Wir hatten einen sußen Camperplatz, erst wollte die Besitzerin uns als Zelter ablehnen, aber inzwischen haben wir dann wohl so einen goldigen, unschuldigen, erschöpften Dackelblick drauf, dass wir dann doch immer ein Plätzchen kriegen. Also dann auf die Wiese neben die WoMos, deren Schicksal es ist, immer leer zu stehen. Heute fahren wir nur bis Waterford und nehmen den Bus bis Cork. Das geht unproblematisch und wir komme schneller voran. Mit der Fähre gehts auf die andere Flussseite und dann über Wiesen und Wälder in die Stadt hinein. Es ist sehr viel Verkehr und dann finde ich den Linksverkehr immer besonders eklig und ungewohnt. Der Bus kommt pünktlich, die Räder verschwinden ohne Mehrkosten im Kofferraum und wir genießen es in den gemütlichen Sitzen herumgefahren zu werden. Das Wetter ist trocken aber mäßg. In Cork steigen wir aus und fahren am Fluß Lee entlang stadtauswärts an einer schönen Burg vorbei. Gegen fünf erreichen wir Crosshaven und hoffen, in einem Pub Auskunft zu erhalten, wo es Campingplätze gibt. Fazit: Es gibt keine!!! Einer der Gäste erklärt, dass wir oben am Camp auf der Wiese das Zelt aufbauen könnten, das wäre kein Problem und normal in Irland. Also kaufen wir ein, füllen den Wassersack und fahren zum Camp. Lee ist nicht begeistert auf einer Wiese zu schlafen, wo nachts andere Leute vorbeilaufen könnten. Sie will am Strand schlafen. Hier habe ich aber bedenken, weil die Flut noch steigen könnte und der Weg zum Strand mega steil ist und wir da unten auch nicht alleine wären. Eine Pension finde ich aber auch nicht vor Ort. Echt blöd. Nach einiger Diskussion bleiben wir dann am Strand, kochen Kartoffeln mit Quark und trinken Guinness aus der Dose. Abends kommen die Hundebesitzer vorbei und finden es ganz normal, dass wir da unten zelten. Also alles in Ordnung. Wie hoch die “tide“ noch steigen wird, sagt mir das Internet. Wir sind am peak und mehr geht nicht. Dann werden wir sogar noch auf die Delphine in der Bucht aufmerksam gemacht. Wild romantisches Strandcamping ohne Vorfälle also. Geht auch.

Tag 32 – Erster Tag Irland (mit kleiner Irrfahrt) – Rosslare nach Duncannon

Fängt ja gut an, nach 8km schon wieder Hinterrad von Möhrchen platt! Also, wenn alle guten Dinge drei sind, dann war’s das hoffentlich für die Reise! Jetzt sind auch endlich die schmalen Rennradschläuche aufgebraucht. Man soll ja nichts wegwerfen, auch wenn es nicht passt. Alle am Ventil aufgerissen. Diesmal hilft eine nette Dame mit einer Standpumpe aus, vor deren Tür wir flicken. Sie dachte, wir wären ihre Bike-Freundinnen, mit denen sie sich für ein Türchen verabredet hatte und sagt frech: „Are you waiting for me?“ Macht aber nichts, auch mit dem Twins lässt sich immer ein Schwätzchen halten.
Der Eurovelo 1 ist ab hier komplett ausgeschildert, die Wege sehr schön und meist flach zum Meer führend, dann wieder ins Land mit schönen Ausblicken. Mittag gibt es in Kilmore Quay, mit Hafenblick und schönen Reetdachhäusern. Wir haben fest beschlossen um 16h Feierabend zu machen, „done with overhours“! Der Weg schlingert sich dessen unbewusst immer wieder an jede Bucht und Fjord entlang, bis zum geplanten Ziel wären es immer noch 35km. Irgendwann reicht es uns, und wir fahren auf die direkte Bundesstraße, aber nur kurz! Marys Kette fällt ab und hängt sich superfest und verdreht ums Kettenblatt, sie sieht aus wie eine Schlange, die nicht mehr loslassen will. Hier ist vereinter Einsatz erforderlich und irgendwie bekommen wir sie wieder los. Aber vom Verkehr haben wir genug, die Autos und LKWs überholen mit Tempo 80 und nur minimal Abstand, das geht gar nicht. Also, Frau Komoot, bitte offroad planen! Wir haben noch 15 Minuten zu arbeiten und wollen irgendwie und irgendwo an den Strand, am besten mit Campingplatz und einen Pub! Sie findet einen Weg, der bestimmt 50 Jahre nicht mehr befahren wurde, zu einem kleinen Badeort, der alles erforderliche bietet. Zeltwiese, Fish&Chips mit Guinness, WiFi und Erdbeereis! Nur leider kein Badewetter heute.

Tag 31: Fähre Pembroke – Rosslare

Wegen dem Sturm werden wir früh wach , verlassen unser Farm Camp gegen halb 9, schnorren aber noch ein Käffchen beim Besitzer Steve. Heute nur 25 km bis Pembroke, dann Fähre. Um 10 erreichen wir Pembroke, das uns mit schöner Wasserburg überrascht. Da es Regen geben soll, fahren wir aber weiter Richtung Fährterminal und schaffen es gerade noch trocken in ein Café! 2. Frühstück, mal mit vegetarischen English breakfast (pochierte Eier mit Spinat und Avocado). Auch lecker. Es regnet und wir gucken uns die altmodische Shoppinggalerie mit lustigen Lädchen an. Dann auf zum Terminal, in der Wartehalle trocknen wir wieder. Unsere Irish Ferry parkt vor unseren Augen rückwärts ein, es soll stürmisch werden. Wir dürfen als erste on Board und machen uns in der Lounge vor dem großen Fernseher auf dem Wimbledon läuft, gemütlich. Die Überfahrt ist wirklich shaky aber macht nix. Nach vier Stunden kommen wir im trockenen Irland an. Vor 29 Jahren war ich das letzte mal in Irland. Schön, wieder hier zu sein. Die Ausfahrt aus dem Schiff ist mit den vielen riesigen LKW etwas gruselig, aber alles läuft. Der Campingplatz ist nur 5 km entfernt, leider nur Bundesstraße. Es gibt leckere Fertigsalate, Käse und Brot.

Tag 30 – Burry Port nach Tenby – mal wieder Bergetappe


Nochmal ein super Frühstück von Jan, und wir verabschieden uns von ihr und den Windhunden, fast fühlen wir uns schon wie die Familie von ihr, so gut haben wir uns unterhalten zusammen. Sie beschreibt uns bei Airbnb als „chatty“ 😊.
Die ersten km geht es bei schönstem Sonnenschein flott voran nach Camarthen. Aufeinmal komische Geräusche von Möhrchen, es ist ein Reifen geplatzt, der schmale Rennradschlauch hinten. War das also doch nicht so eine gute Idee mit 17-23mm, wenn man eigentlich 40mm Breite Reifen hat🙈.
Ein Jogger hilft uns, den Mantel wieder drüber zu ziehen, nachdem wir 10 min probiert und den Mantelheber zerbrochen haben. Jetzt aber unbedingt die passenden Schläuche nachkaufen! Wir haben Glück und ein Radladen liegt auf der Route. Dann geht es immer wieder hoch und runter und hoch und runter. In Laugharne gibt es einen Tee-, Kaffee und Sandwichstopp. Dann wieder hoch, an den Klippen entlang nach Amroth, Saundersfoot und endlich nähert sich Tenby, wir haben 1370 Höhenmeter und 105km geschafft, der Campingplatz liegt oberhalb von Tenby mit atemberaubender Aussicht auf das schöne Örtchen am Meer mit seinen bunten Fischerhäuschen. Es stürmt jetzt richtig und wir kochen uns Spaghetti mit Pesto. Für nochmal runter in die Stadt fehlt uns die Kraft. Wieder mal total verschätzt mit den Bergen in Wales, auch auf Komoot kann man sich hier nicht verlassen. Das muss besser werden 😜

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