Heute morgen ist es eher diesig, aber unsere Hotelchefin erklärt uns, dass es bald aufklären wird. Wir starten den Tag und wollen den rechten Zipfel auf der Skikarte, hinter Badia einen Besuch abstatten. Nach La Villa geht das nur einen Zubringer-Sessellift über ein schönes Flusstal. Oben ist eine kleine Kapelle. Da die Pisten sonst nicht so spektakulär sind, fahren wir wieder zurück und befolgen die Sella diesmal in umgekehrter Richtung, natürlich auf komplett anderen Pisten. Die Beschilderung ist in dieser Richtung grün. Die Pause machen wir auf der Hütte Dantercerpies mit Panoramafenstern und wahnsinnig schönem Blick auf die Sellagruppe und die kleine Cirspitze auf der anderen Seite. Wir teilen uns Spinatnockerln und eine Schinken-Käse-Platte. Da wir noch ein paar Pistenkilometer vor uns haben, bleiben wir nicht allzulange im Pausenmodus und fahren weiter Richtung Wolkenstein und Passo Pordoi. Von hier könnte man auch eine Runde nach St. Christina und auf die Seiser Alm fahren, aber die Zeit haben wir heute leider nicht. Die Ausblicke auf den Langkofel sind einmalig, seine drei Zähne liegen fast in Laufnähe und ragen in den blauen, wolkenlosen Himmel. Es ist wirklich mehr als Genuß hier Skifahren zu dürfen. Die Pisten sind super abwechslungsreich und der Schnee ist prima. Lange Schussfahrten wechseln sich mit roten, blauen und eher selten auch schwarzen Abfahrten. Es sind zwar einige Skifahrer hier, aber man muss fast nie an den Liften warten. Gerade am Nachmittag werden die Pisten auch deutlich leerer und wir sind auch oft ganz alleine unterwegs. Um vier Uhr erreichen wir schließich wieder den Pralongia und machen den Abschluß in der urigen Hütte Ütia Malga Saraghes. Etwas müde nach 28 Abfahrten, 86 Kilometern (natürlich inkl. den Liften), 7.900 Meter Höhenunterschied und 5 Stunden Bewegungszeit bringen wir unsere Skier ins Depot.