Wir starten morgens im leichten Niesel. Es geht in die Berge, schöne Strecke, alle Trails auf Schotter. Wir kommen sofort ins schwitzen und werden belohnt mit flowigen Abfahrten zum Loch Drunkie. Der zweite See Loch Venachar folgt prompt, man darf hier auch im Wald zelten (mit Anmeldung). Schön einsam ist es hier, waldig und alles vermoost. Nach 30 km machen wir Pause in einem Mountain Resort, natürlich mit Tee & Scones und haben ein nettes Gespräch mit Jack Black, dem Ranger&Hausmeister. Er findet es lustig, dass wir schon ein wenig schottisch sprechen können und wir lachen alle zusammen. Weiter gehts zum Loch Lubnaig , über das Glen Ogle Viadukt auf einer alten Bahntrasse nach Kilin. Hier ist eine uralte Steinbrücke mit vielen Felsen im Fluss. Da es nieselt und wir Hunger haben, suchen wir uns ein Restaurant und bestellen Cullen Skink (eine einheimische Suppe mit Schellfisch, Kartoffeln und Lauch), übersetzt heißt es aber irgendwas mit Salamander Keule🙈. War lecker. Weiter gehts am Loch Tay bis Aberfoyle. Hier wollten wir eigentlich übernachten, aber die blöde Rezeptionistin schickt uns wieder weg, es wäre nichts mehr frei. Hartnäckigkeit hilft nicht, sie ist sehr unfreundlich und wir müssen nach fast 100 km noch weiter fahren. Leider bedeutet das auch, dass wir die lokale Distillery nicht besuchen können. Liane findet aber schnell einen weiteren Platz, nur 8 km entfernt und zum Glück bergab. Nach 1.300 Höhenmeter sind wir nämlich ganzschön platt heute. Der neue Platz in Grandtully ist viel schöner, authentischer und wir haben nette Nachbarn (schottische Pfadfinder, Holländische fahrradaffine Familie und deutsche Wo-Mo-Camper, die unsere Powerbank aufladen.). Also mal wieder vom Zufall geleitet am richtigen Ort gelandet. Manche Sachen sollen einfach nicht sein. Merkt man aber immer erst hinterher. 😀
























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