my story 2022

Eurovelo 38: Killarney – Tarbert

Der Camping am Lake Leane hat uns nicht so gefallen, der Boden war feucht und es lag sehr dicht an einer vielbefahrenen Straße. Einzig ein kleiner Trockenschuppen war genial, da konnte man seine Kleider hinhängen, am nächsten Morgen war alles super trocken. Wenn wir einen Campingplatz eröffnen würden, dann wären wir die Experten für die Ausstattung: eine überdachte kleine Scheune für die Räder mit Tischen, auf jeder Wiese mehrere Biertischgarnituren aus Holz, eine kleine Bar oder Bistro, schöner Blick aufs Meer, keine Straßen, Duschen ohne Extrakosten, eine Camperküche mit Wasserkocher und Herdplatte etc…

Unsere Route geht bergauf über Felder und an steinigen kleinen Wegen entlang. Schnell erreichen wir Tralee, leider ziemlich durchnässt, es nieselt erst nur harmlos aber dann wird es noch richtig regnerisch. In Tralee suchen wir ein Pub und bestellen mal wieder Clam Chouder. In den Pubs ist es bereits mittags gemütlich und jeder trifft sich dort. Es kommen zwei jungeBiker herein, Schweizer, die auch eine kleine Irlandtour machen, aber nur 1 Woche und sie schlafen in B&B´s. Weiter gehts Richtung Küste an vielen Bauernhöfen vorbei. Unser Tagesziel Tabert, wo die Fähre über den Shannon River geht, erreichen wir ziemlich flott dank Tailwind. Unterwegs kommen wir in Ballylongford an einer alten Abbey (Kloster) vorbei. Es ist eigenartig schön verfallen und gleichzeitig der Dorffriedhof mit vielen alten Grabsteinen. Da wir keinen Camping finden, suchen wir wieder mal im örtlichen Pub Hilfe. Die Kellnerin telefoniert herum, findet nichts und bietet uns an, auf der Wiese hinter dem Pub zu schlafen. Diese ist perfekt inkl. Tisch und Bänken, völlig abgeschlossen und ungestört. Im Pub ist nicht viel los an diesem Abend, wir nehmen das Angebot dankend an. Der Niesel hört endlich auf und wir haben ein schönes Abendessen im Pub (Burger und Lee das Tagesgericht Braten mit smashed potatoes, Apfelmus und Kohlrabibrei). Die Gäste im Pub sind neugierig und fragen, wo wir her kommen. Leider verstehen wir sie ziemlich schlecht, da sie einen eigenartigen Dialekt sprechen und super schnell reden. Das wir auf der Wiese schlafen, finden sie ganz normal.

2 Kommentare

  1. Bruno Riek

    Die Gegend und der Regen erinnern mich an unsere Irlandtour vor ein paar Jahren. Echt cool.
    Kommt ihr eigentlich auch nach Dublin? Ist ein Muss,
    Wenn man dort ist

    • Mini

      Nach Dublin kommen wir nicht mehr, es geht oberhalb von Belfast, das wir auch auslassen, von Larne mit der Fähre nach Cairnryan in Schottland. City-Sightseeing ist ein anderes Mal dran. Aber Guinness gibt es überall!

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