Die erste Nacht wikdcampen war sehr spannend, doch ein unheimliches Gefühl, dass Fremde vorbei laufen können , wenn du schläfst im Zelt und das ganze draußen nicht mitbekommst. Trotzdem haben wir gut geschlafen, wie immer eigentlich. Dafür ist die Aussicht auf die Bucht an Morgen super, wir haben den Strand für uns alleine, es kommt eine Frachter vorbei gefahren und auch die Sonne scheint einmal. Wir backen uns Eier bevor es den Hügel hinauf geht ins Dorf. Sobald wir losgefahren sind, fängt es kräftig an zu regnen, Regenjacke und – Schuhe helfen nicht wirklich, wir sind schnell innen und außen nass. Nach Kilometer 24 will Mary einfach unter einer Einfahrt in einem Dorf stehen bleiben und abwarten. Jedoch sieht es nicht nach baldiger Wetterberuhigung aus, und ich kann sie überreden noch 12km bis Kinsale zu fahren, wo es gemütlichere Plätze zum „Abwarten und Tee trinken“ gibt, zum Beispiel einen Pub. Da ist sie zum Glück schnell überredet und wir müssen ja nach 12h auch keinen Tee mehr trinken, so ein heißer Whiskey ist doch viel besser 😋. Darauf noch ein Guinness und wir plaudern mit den Leuten dort, einem amerikanischen Pärchen, das auch Urlaub in Irland macht. Der mutmaßliche Pub Besitzer hat auch nichts besseres zu tun als uns bei der Unterkunftssuche zu helfen und wir finden ein Zimmer etwas außerhalb der Stadt. Die Suppe zum Mittagessen ist eine Clam Chowder, dicke Cremesuppe mit Lachs. Nachdem wir in der Pension die nassen Sachen aufgehängt haben, geht es in die Stadt Kinsale mit netten Geschäften und einem beliebten Yachthafen, es ist eine Segelstadt, weil die Bucht auch bei Ebbe genug Wasser hat. Zum Abschluss holen wir uns noch Fish&Chips mit Salt&Vinegar, die Pommes Reste werden am nächsten Tag als 2. Frühstück aufgegessen 😋