Wir fahren weiter nördlich am Waterberg Hochplateu vorbei über Otjiwarongo in die Otaviberge zur Ohange Lodge. Dort erwarten und Carla und Justus Brits in einem schönen Resort mit Wasserstelle, wo man abends Gazellen, Impalas und Springböcke grasen sehen kann. Wir haben kleine reetgedeckte Hütten und einen sonnigen Pool. Zum Abendessen unter freiem Himmel bekommen wir das Menu zunächst in der Landessprache erklärt, was ein wenig wie finnisch klingt. Es gibt Boeff Stroganoff mit Lechwe (eine Antilopenart) mit Wildreis. Am nächsten Morgen treffen wir uns bereits um 6:45 zur Morgensafari per Pedes. Unser Guide Bony erklärt uns die einheimischen Pflanzen (u.a. einen Brandybaum mit kleinen orangefarbenen Beeren, den Ahnenbaum). Nach einer Weile springen in der Ferne 2 Zebras über unseren Weg. Ihr Getrappel hört sich an wie der Hufschlag von Pferden. Über die Bäume haben wir von der Höhe eine schöne Fernsicht auf die nahen Otaviberge und über die grüne Ebene. Die Bäume färben sich allmählich gelb, aber dieses Jahr gab es ausreichend Regen, so dass das Gras noch ziemlich hoch steht. Dies erschwert wiederum Tiere zu entdecken. Nach 7 Kilometern erreichen wir wieder unsere Ranch. Abends machen wir eine Jeepsafari und sehen viele Vögelarten von Hühnern bis Raubvögel, die ziemlich relaxt auf uns drauf blicken. Eine Baumschlange hängt nach ihrer augenscheinlichen Jagd mit dicken Bauch träge in einem Baum und rührt sich ebenfalls nicht, als sich 11 Kameras auf sie richten. Unser Guide sagt, sie wäre sehr giftig und zu 98 % tödlich. Traditionell machen wir einen Sundowner am höchsten Punkt mit einem Drink der Wahl. Die Sonne geht gerade unter und es herrscht ausgelassene Stimmung nach der schaukelnden Tour über die steinigen Pfade. Bony ist begeisterter Fahrer und erzählt stolz, dass er den Toyota super gerne fährt und sein Wagen einen sehr starken Motor hat, der Anhöhen und Unebenheiten ohne Probleme bewältigt. Zum heutigen Abendessen bekommen wir Oryxschnitzel mit süßem Kürbisgemüse und gelben Süßkartoffeln. Zum Nachtisch: Brandykuchen: sehr saftig und noch ein bisschen warm. Alles sehr lecker. Unser Gastgeber Justus erklärt uns, dass man nach jedem Namibia-Besuch mit 9 Kilo plus abreist. Sehr glaubhaft.