my story 2022

Monat: Februar 2023

Skifoarn in Sölden Tag 2

Heute ging es mit dem Schibus direkt an die Gaislachkogel-Station. In kurzer Zeit waren wir oben und haben uns erstmal den Weg zum Gletscher vorgenommen. Der Rettenbachgletscher liegt relativ weit oben, am Ende der Passstraße. An der Mittelstation des Rettenbachgletschers sieht man an einigen Stellen das blaue Eis durch den Schnee scheinen. Sehr beeindruckend. Ganz oben ist der Tiefenbachkogel und offeriert uns eine beeindruckende Rundumsicht über die verschneiten Täler und Gipfel. Wir fahren heute relativ lange, ich bin so happy mit den Skiern und dem Schnee heute (und meiner neuen Skibrille), dass ich Jörg noch zu einer Extrarunde überrede. Den Abschluß machen wir kurz vor dem Ende der Piste in einer hübschen kleinen Holzhütte namens Bergzauber. Nach fast 70 Pistenkilometern sind wir sehr durstig.

Sölden

Juhu, mein erster Urlaub. Ganze 2 Monate habe ich schon wieder im Office verbracht. Wie es war wieder zu arbeiten? Sehr spannend aber nach meinem letzten Jahr auch echt anstrengend. Doch es fühlt sich gut an, ich bin happy wieder eine Aufgabe zu haben.


Gestern sind wir in acht Stunden Fahrtzeit nach Sölden gefahren. Wir haben ein mega schönes kleines Apartment oberhalb von Sölden. Von unseren Panoramafenstern blicken wir auf Sölden und auf des ganze Tal, die Pisten, Höchsölden und die Berge. Leider liegt nicht mehr viel Schnee, aber immerhin hat es seit Samstag ein wenig geschneit. Heute war erstmal Ski einstellen und einen neuen Ski-Anorak und Helm kaufen auf dem Programm. Wir haben den Tipp erhalten, dass man einen Skiwochenpass bereits ab drei Uhr des Vortages nutzen kann. Natürlich standen wir direkt um drei an der Talstation und sind hoch auf den Gaislachkogel gefahren. Dort oben auf fast 3.000 m war eine wunderschöne Abendsonne und ein wenig Nebel. Nach unten geht es von hier ganze 9 km am Stück, eine superlange Talabfahrt, 30 Minuten. Sölden liegt auf ca. 1.400 m. Unten habe ich meinen neuen Helm leider umtauschen müssen, das Visier saß nicht gut, ich habe nicht gut gesehen. Das Sportgeschäft Brugger war kulant, ich durfte den Helm zurückgeben. Ein normaler Ski-Helm mit separater Skibrille ist m.E. doch besser. Abends waren wir im direkt an der Gaislachkogelstation beim Bäckelarwirt, schöne moderne Atmosphäre, sehr leckere Pizzen. Jörg hatte Spinatknödel.


Berlin im Dezember – ein besonderer Abschluß meines freien Jahrs

Meine liebe Freundin Manu hat mich auf ein paar Tage nach Berlin eingeladen. Wir fahren am Donnerstag Nachmittag los und donnern bei strahlendem Sonnenschein über die Autobahn gen Osten. Ihr Bruder und seine Familie nehmen uns herzlich auf. Am Freitag besuchen wir erstmal das KaDeWe und bestellen uns im Feinkost-Bereich ganz oben unter dem Dach frische Austern. Was für ein Genuss! Und ehrlich: gar nicht allzu teuer. Dazu gibt es einen Cremant, man muss das Leben feiern. Nach einer Bummel-und-Shopping Tour besuchen wir den Fernsehturm Alex, ich war noch nie oben. Leider ist es schon ziemlich diesig und die Sonne hat sich diesen Nachmittag versteckt. Egal, hier oben hat man trotzdem eine tolle Sicht. Manu erklärt mir alle Stadteile und Sehenswürdigkeiten, vor allem den östlichen Teil. Sehr spannend und informativ. Es gab sogar ein (Hoch)haus des Reisens, Sitz des staatlichen Reisebüros. Komisch, dass alle raus wollten… Nachdem eine Zeitlang dafür Abrisspläne kursierten, steht es heute unter Denkmalschutz. Gegen 16h verabschiedet sich der Tag mit einem glühend roten Sonnenuntergang. Der Stadtpalast bietet dazu eine beeindruckende Kulisse. Wieder unten besorgen wir uns noch einen Selfie-Stick und dann ziehen wir uns im WC des Park Inn für den Abend um. Wir treffen unsere Berliner Freundinnen beim Spanier und gehen von dort in die traditionelle Hafenbar zur Friday Before X-Mas Party. Am nächsten Tag stehen Wildkatzen auf unserem Programm, in Barnim im Norden Berlins gibt es ein privat geführtes Wildkatzengehege und wir werden dort von einem Zoologen über das Gelände geleitet. Einige der Katzen sind aus schlimmen Verhältnissen gerettet worden, u.a. ein sibirischer weißer Tiger. Es gibt dort auch Hyänen, Schneeleoparde, Nebelparder, Geparden, Leoparden und einen frechen kontaktfreudigen Honigdachs. Eine tolle Besuchsidee. Der Samstag Abend gestaltet sich auch spannend. Wir sind bei Manus Freunden Astrid und Klaus zum Dinner eingeladen. Ich bin das „plus one“. Die beiden sind absolute Feinschmecker, Köche aus Leidenschaft und die liebenswürdigsten Gastgeber, die ich mir vorstellen kann. Uns erwartet ein 5-Gang-Menu vom Feinsten. Ein wahnsinnig toller unvergesslicher Abend nicht nur aufgrund der absolut phantastischen Gänge, sondern auch wegen den interessanten Gesprächen, die sich am liebevoll gedeckten Tisch mit den anderen Gästen entwickelt haben. Vielen DANK liebe Astrid, lieber Klaus, dass ich dabei sein durfte. Den Sonntag gestalten wir auch wieder sehr besonders. Nach einem Besuch des Selfie-Museums, gehen wir zur Nachmittagsvorstellung in den legendären Friedrichstadtpalast. Eine aktionreiche Revue-Show mit beeindruckenden Tänzer*innen und schöner Musik. Die Show heißt ARise. Noch nie habe ich so perfekte Tänzer*innen gesehen. Inka, Manu und ich beenden den Abend mit einem Besuch auf dem skandinavischen Weihnachtsmarkt auf dem Gelände der alten Kulturbrauerrei am Prenzlauer Berg. Wir genießen Glög, Hirschbratwurst und kleine Mini-Krapfen (den Namen hab ich leider vergessen). Unsere kalten Füße zwingen uns irgendwann den Heimweg anzutreten. Dort warten Manus Nichte und Neffe schon ungeduldig, sie wollten noch mit uns Trabi-Safari spielen. Am Montag fahre ich mit Simone wieder zurück nach Frankfurt.

Ein schönes erlebnisreiches Wochenende in Berlin liegt hinter mir. Weihnachten steht vor der Tür sowie das neue Jahr. Mein freies Jahr ist bald vorüber, ich blicke ein bisschen wehmütig zurück und fühle aber gleichzeitig, dass ich eine neue Aufgabe brauche. Das Jahr hat mir so unglaublich viele neue Eindrücke, Erlebnisse, Menschen, Natur, Energie, Spaß und Freude gebracht. Ich bin sehr froh, dass ich die Chance hatte, ein ganzes Jahr nicht arbeiten zu müssen. Es war so gut für mich und ich werde lange davon zehren. Was für ein wundervolles Jahr. Ich denke, ich bin in diesem Jahr wieder neugieriger auf das Leben geworden, höre mehr auf mich selbst und habe eine Resilienz gegenüber Umweltbedingungen, die nicht einfach sind, aufgebaut. Vor allem die lange Radtour durch Europa hat mir viel Kraft gegeben. Trotz aller schönen Begegnungen und der wunderschönen Radreise mit meiner Schwester, waren die Bedingungen auch manchmal heftig: zuviel Regen, lange Strecken, Hunger, Fahrradpannen 🙂 Immer haben wir eine Lösung gefunden und sehr viel Hilfsbereitschaft erfahren dürfen. Man darf nicht aufgeben bevor man am Ziel ist. Das Leben ist schön, die Welt ist gut (Overall). Für das kommende Jahr ist mein großes Ziel, diese neuen Entwicklungen und Erfahrungen auszukosten und zu bewahren.

Ich kann Dir nur eindrücklich empfehlen, irgendwann eine Auszeit innerhalb des Berufslebens zu nehmen und zu schauen, was diese mit Dir macht. Trau Dich, Dein Leben aktiv zu ändern. Alles was neu auf Dich zukommt, wird gut werden. Das Leben trägt Dich dahin, wo Du hinkommen willst. Das sind meine Erfahrungen.

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