Finally in Scotland. Dass schon 7 Wochen vergangen sind, kann ich kaum begreifen. Noch 2 weitere Wochen liegen vor uns. Ehrlich gesagt, hat mir das Wetter in Irland ganz schön zugesetzt. Nasses Zelt, drizzle (Sprühregen), Wind und Kälte. Erkältung…Und dann sieht man die Bilder von den Liebsten aus Dt., wo alle abends in kurzen Hosen draußen sitzen. Es ist so anders in Irland gewesen, und trotzdem so, so schön. Und erlebnisreich. Ich bin auch sehr happy und mega stolz, was wir alles schon erreicht haben.
Wir erwachen in Sandhead auf dem Bauplatz am Strand mit Sprühregen, der sich aber zum Glück dann verp…st. Es war witzig, abseits der Mobilehomes auf dem zukünftigen Bauplatz des jungen Betreibers zu schlafen. Wir packen und machen uns auf dem Weg am Meer entlang, erst mit Mitwind aber bald mit heftigen Gegenwind. Gemütlich schiebe ich mich die Hügel hoch, schöne Wiesen mit schwarzen Kuhherden, ein paar Schafe, viele alte Steinhäuser am Meer. Schließlich verlassen wir das Meer und fahren quer durch Wälder und übers Land. Der Radweg ist super, kaum Verkehr und gute Straßen. Wir kommen nach Wigtown, kaufen im Coop Cola und O-Saft zur Stärkung. Dann gehts weiter aufwärts durch endlose Kiefernwälder, die leider auch unter der Trockenheit leiden mussten. Wieder ein toller Weg, kaum Verkehr, schöne Flüsse und kleine Dörfer. Unser Ziel Glentrool liegt mitten im Wald. Der Campingplatz bevölkert sich auch mit ein paar Radlern. Ein Niederländer und ein Engländer aus London sind mit dem Rad allein unterwegs. Abends gehen wir ins nächste Pub und bestellen einen Glendall Whiskey. Der Weg zum Pub ist mit bunten Steinen verschönert worden. Eine tolle Gegend. Manchmal habe ich das Gefühl schonmal hier gewesen zu sein. Ich habe vielleicht zu viele Bücher gelesen, die Schottland gehandelt haben.





Am nächsten Morgen gehts nach einigen Plaudereien tiefer in die Berge. Endlich taucht die Sonne auf und es wird mal so richtig warm hier. Great. Wir schwitzen zwar aber beklagen uns garantiert nicht. Die Ausblicke in die Berge sind gigantisch schön, weite Wiesen, dann Wälder und obendrüber ein paar Felsen. Alles unbewohnt und frei. Und wieder nahezu kein Verkehr. Mir gefällt hier in den Bergen (unser Pass war nur 380 m hoch und kam uns vor wie in den Alpen). Es ist ein Traum. Wir fahren happy bergab, durch zwei kleine Dörfer, holen uns ein Eis und weiter geht es ordentlich bergauf bis wir irgendwann wieder am Kamm des Berges ankommen und auf der anderen Seite das blaue Meer mit der schottischen Insel Arran sehen. In Ayr finden wir keinen Campingplatz aber wir werden weitergeleitet bis Prestwick. Dort gibt es einen Caravanpark der auch Zelte aufnimmt, direkt an den Dünen. Wir kriegen vin der Mitarbeiterin Brot und ein einheimisches Getränk in der Dose geschenkt. Liane springt ins Meer und ich mache einen Spaziergang am Meer. Endlich mal Sommer hier, er kann gerne noch bleiben. Abends setzt sich der Pubbesitzer zu uns und gibt Tipps, wo wir hinfahren sollen. Er ist etwas überdreht, hat aber Witz und gibt uns einen Babyguinness aus. Das ist ein Bailey’s mit Tiamaria. 😅😋

















