my story 2022

Monat: März 2022 (Seite 1 von 2)

Das Cape Cod

Morgens fahren wir bei strahlendem Sonnenschein und 2 Grad nach Cape. Die schmucken weißen Holzhäuser an der Küste sind echt genial. Vermutlich sind die meisten Sommerhäuser und stehen jetzt noch leer. Gärtner und Handwerker machen sie gerade schick für die Sommersaison. Wir gelangen nach Chatham, dem Fischerdorf am südlichen Ende des Capes. Eine hübsche Hauptstraße mit Läden, Kunsthandwerk und Cafés. Über den Strand spazieren wir zum Leuchtturm und finden einen kleinen windgeschützten Holz-Unterschlupf mit ukrainischer und amerikanischer Flagge und einem Briefkasten in dem ein Gästebuch liegt. Wir tragen uns natürlich ein. Wie schön, dass doch einige US Amerikaner sich solidarisch zeigen. Am Strand finden wir Hinweise, dass man auf Haie achtgeben muss und auf keinen Fall in der Nähe von Robben baden sollte, da die Haie die Schwimmer mit Robben verwechseln könnten. Wir fahren weiter an der Cape Cod National Seashore entlang in nördlicher Richtung nach Orleans und Wellfleet. Hier sind viele Seen und Dünenlandschaften. Unsere Wirtin hat uns eine französische Boulangerie empfohlen, wo es Schokoladen- und Nussspezialitäten gibt. Zum Abschluss machen wir noch eine kleine Wanderung im Wellfleet Bay Wildlife Sanctuary, ein Naturschutzreservoir im Salzmarsch. Hier muss man beim Überqueren der Straße auf Schildkröten achten, wir sehen aber nur Wildgänse, Eichhörnchen, Hasen, Vögel sowie einen vertrockneten Pfeilschwanzkrebs und genießen die Wanderung in der Natur.

Von Orient nach New London

Reisetag. Wir nehmen heute die Fähre um von Orient auf Long Island zurück aufs Festland nach New London in Neu England zu gelangen. Die Auto-Ferry fährt stündlich, kostet 92 USD und dauert 1,5 Stunden. Von New London gehts weiter über Rhode Island und Providence nach Falmouth, wo wir für die nächsten 3 Tage bleiben. Gegen 18h erreichen wir das nette Strandhotel In on the Sounds und haben hier ein kleines Zimmer. Leider auch hier alles Off-Season, der Strand ist zwar herrlich aber viele Häuser stehen noch leer. Wir machen noch einen Strandspaziergang, aber es ist wieder so kalt und windig, dass man die Sonne und das Meer nur wenig genießen kann.

Montauk

Zum Frühstück bekommen wir einen Picknickkorb mit Bagel, Croissant, Kaffee, O-Saft und Joghurt ins Zimmer geliefert. Dieses Hotel weiß echt, wie man Gäste begeistert. Wir genießen die Aussicht über den Garten aufs Meer. Leider ist es recht stürmisch und kalt draußen. Seitdem ich von der US Serie “The Affair“ mit Dominic West die Gegend rund um Montauk kennengelernt habe, möchte ich hier unbedingt hinfahren. Der NYC Trip hat mir dazu eine Gelegenheit verschafft. Die Küste nördlich von NYC hat mir sehr gut gefallen und ich ich möchte selbst einmal dort gewesen sein. Von unserem Hotel auf Long Island sind es nur 1,5 Stunden zu fahren. Montauk liegt sehr exponiert am östlichen Ende von Long Island und man kann endlos an den Dünen vorbei durch die Wälder fahren um dorthin zu gelangen. Der alte Leuchtturm liegt an der Ostspitze. Leider ist das Wetter alles andere als einladend heute, der Wind pfeift und es sind max. 0 Grad hier. Der Leuchtturm-Wärter erzählt uns, dass wir Seerobben im Meer sehen können. Diese sehen wir auch nach kurzer Zeit. Wir wandern um das Cliff herum, wollen eigentlich eine längere Wanderung unternehmen, sind aber froh, bald wieder im Auto sitzen zu dürfen. Es ist mega ungemütlich da draußen. Das im Sommer sehr bevölkerte Küstenstädtchen ist aktuell einsam und ein wenig trostlos. Die Saison fängt hier erst im Mai an. Eine Dame bietet uns an, Tarotkarten für uns zu legen. Die Strandhäuser aus Holz sind wirklich sehr hübsch, ein Traum hier ein Ferienhaus zu besitzen. Am Ende von Montauk fahren wir am Strandrestaurant „Lobster Roll“ vorbei, das in der Serie vorkommt. Es sieht nahezu aus wie im Film. Leider ist die Jahreszeit falsch.

Zurück geht es über Easthampton nach Southhampton an einer ehemaligen Gänsefarm vorbei, die heute ein Museum ist. Die Museumswärterin erzählt uns, dass die Gänsefarm früher von einem ausgewanderten Deutschen in den 30er Jahren gegründet wurde.

Zum Abendessen gehen wir in das Restaurant „On the docks“ an der Marina von Aquebogue. Es gibt frische Austern.

Sunday in NYC

Für Simone und Inka ist heute der letzte Tag, Manu und ich bleiben noch eine Woche an der Küste. Wir wollen Long Island, die Hamptons, Cape Cod und Boston sehen. Nach dem Frühstück steigen wir in die Fähre nach Staten Island und fahren mit der orangen Ferry an der Statue of Liberty vorbei nach Staten Island. Eigentlich nichts besonderes aber eine schöner Ausblick auf Lower Manhatten erwartet uns. Früher durfte man noch bis in den Kopf der Statue of Liberty, leider kommt man heute nur noch in den Sockel. Es ist sehr kalt und windig, aber die Fahrt, die wochentags die vielen Pendler überführt, macht uns trotzdem Spaß. Danach laufen wir an der Wallstreet und der NY Stock Exchange vorbei an der alten Trinity Church hoch zum Ground Zero. Im Gegensatz zum Freitag Nachmittag laufen die Wasserfälle heute. In der Mitte der Wasserflächen verschwindet das Wasser in einem Loch. An den Rändern stehen die Namen aller Opfer. Weiße Rosen stecken in den Namen. Ich kann mir vorstellen, dass diese Gedenkstätte auch für die vielen Angehörigen ein wenig Trost spendet, sie ist wirklich beeindruckend und man hätte hier nichts besseres bauen können.

Mit einem Uber XL fahren wir zurück zum JFK und bringen die beiden an ihr Terminal. Für uns geht die Reise mit einem hübschen dunkelblauen Chevy weiter nach Long Island. Gegen 20 Uhr erreichen wir unser schön beleuchtetes Aqua by the Beech Hotel am Meer in Riverhead.

Highline, Hudson Yards, Central Park und Tiffanys

Von Chelsea aus, wo wir sehr amerikanisch am Samstagmorgen mit den New Yorkern frühstücken, gelangt man auf die HighLine, eine ehemalige Bahnstrasse, die in einen Fußgängerwalk umgebaut wurde. Sie führt vom Chelsea Market, einem schönen, alten Markthalle ca. 2 Kilometer in nördlicher Richtung zu den Hudson Yards, ein neu entwickelter District am Hudson mit Büros, Hotels, Shoppingcenter und Wohnhäusern. In der Mitte steht “The vessel“, eine kupferfarbene Konstruktion mit 16 Stockwerken, innen mit Aufzug und Außen mit Treppen. Leider darf man aktuell nicht herein.

Unser Spaziergang geht weiter im Central Park, wo wir komplett bis zum Süden durchlaufen. Im Norden ist es noch recht einsam, aber je weiter man nach Süden kommt, desto lebhafter wird alles. In der Mitte liegt ein riesiges Wasserreservoir. Die Stramberry Fields wurden von Yoko Ono in Gedenken an Ihren Ehemann John Lennon errichtet. Lennon wurde 1980 Opfer eines Attentats vor seinem Appartement Dakota Building unweit der Gedenkstätte. Das schwarz-weiße runde Mosaik mit Imagine ist der Mittelpunkt, hier spielen einige Musiker auch diesen weltbekannten Song. Mit gefällt die Ruhe, die dieser friedliche Platz ausstrahlt.

Im Süden des Parks laufen wir an der Eislaufbahn vorbei, hier sind ziemlich viele Felsen und es ist sehr hügelig. Pferdekutschen sind ein beliebtes Fortbewegungsmittel, gleich abgelöst von Fahrrädern. Da es ziemlich kalt heute ist, sind wir dankbar, uns einen heißen Cappuccino zu holen.

Schließlich darf zum Abschluss des schönen Tages ein Besuch bei Tiffany nicht ausbleiben. Ich bin überrascht, wie angenehm die Atmosphäre in NY ist, die Mitarbeiter sind sehr freundlich und überhaupt nicht affektiert. Der Schmuck, der von Palomo Picasso entworfen wurde, gefällt mir echt gut. Sie kreiert seit den 80ern Schmuck für Tiffany.

Abends reservieren wir einen Tisch beim Italiener um die Ecke und haben ein tolles Abendessen mit Wein, Caprese, edler Pasta und Geburtstagskuchen zum Nachtisch. Danach besuchen wir noch die Rooftop Bar 54, doch bis auf den Blick überzeugt uns diese leider überhaupt nicht. Lediglich die Terrasse im 54. Stock ist ein mega Platz für Fotos mit Aussicht auf den Times Square und Lower Manhattan.

Manhattan und Brooklyn Bridge

Zum Glück hat das Wetter gewechselt und so starten wir den Freitagmorgen bei Sonnenschein mit einemFrühstück bei Mangias, einem kleinen Bistro in der 58th St. Danach folgen wir der Fivth Avenue vorbei an der St. Patricks Cathedral, welche wie eine kleine Schwester der Notre Dame erscheint. Victorias Secret ist nicht weit, ebenso die New York Public Library mit wunderschönen Marmorhallen. Wir gelangen zum Empire State Building und machen am Madison Square Park eine Kaffeepause. Weiter geht es nach Greenwich Village durch den Washington Square Arch in einen Park, wo quirlig-fröhliches Treiben herrscht. Künstler und Studenten bieten Ihre Akrobatik, Handwerk und Bilder an. Es ist Freitag Nachmittag und man startet mit dem Chillen.

Durch Little Italy (super authentische Bäckerei mit NY Cheesecake dort gefunden) und China Town gelangen wir in den Financial District, hier steht das One World Trade Center, das 2014 fertiggestellt wurde. Die ehemaligen Türme des WTC sind jetzt eine Wasserfläche. Sehr emotional alles.

Mit der Subway fahren wir zum Dumbo nach Brooklyn um von dort im Sonnenuntergang auf der Brooklyn Bridge in Manus Geburtstag um 19:00 (früher also, wegen der Zeitverschiebung) herein zu feiern. Mit Ginger Ale 🙂 Abends stoßen wir dann im Euphelia, der Bar des Beekman Towers, wo unser Appartement ist, mit Cosmopolitans an. Manu ist sehr glücklich Ihren Geburtstag in NYC mit uns auf der Brooklyn Bridge zu feiern.

Shopping im Woodbury Outlet

Für den kompletten Tag ist Regen angesagt, ideal um unsere Shopping Bedürfnisse zu erfüllen. MIt dem Coach USA fahren wir ab Port Authority Busterminal in 60 Min. nördlich aus der City raus. Ein grauer Regentag, der mit vielen positiven Shopping Erlebnissen und guter Laune bekämpft wird. Das Outlet ist modern, großzügig und vielseitig.

Nach einem Besuch von Applebees (nicht so empfehlenswert) werden wir am Times Square von einem sintflutartigem Regen überrascht, der allerdings tolle Lichtreflexionen produziert.

Welcome to New York

Nach einem kurzen Flug mit Singapore Airlines von nur 7 einhalb Stunden kommt das Geburtstags-Vierblatt bestehend aus Manu, Simone, Inka und mir am JFK Airport an. Blöderweise gibt es bei der Immigration einen Mega-Delay und wir müssen dort fast 3 Stunden in der Schlange warten. Dafür gönnen wir uns ein Uber XL, das uns mit passender Musikbegleitung “Empire State of Mind“ von JAY-Z über die East River Bridge nach Midtown Manhattan bringt. Wir haben ein 2-Zimmer-Appartment in der Nähe der United Nations (49 street/ 1 street) im The Beekman Tower für uns vier gebucht. Nach kurzem Eincheck-Problemen (wir kriegen zunächst ein Appartement im 1. Stock, das man mild als Absteige bezeichnen würde, können das aber mit Hartnäckigkeit dann doch in ein schönes Appartement mit Blick auf die Straßenschluchten umwandeln) machen wir uns auf den Weg auf die 5th Avenue in südlicher Richtung und genießen es nach langer Abstinenz die New Yorker Atmosphäre zu spüren. Gigantisch diese Ausblicke. Es ist Feierabendstunde und viele erledigen auf dem Weg nach Hause noch ein paar Einkäufe oder besuchen die Cafés, Bars und Restaurants. Die Mädels haben Hunger und holen sich einen Hot Dog am Straßenstand. Wir pendeln im Strom in südlicher Richtung und erreichen den Madison Square Park und das Flat Iron Building, dann geht es weiter zum Union Square Park. Per Zufall finden wir in der Nähe einen Italiener und genießen homemade tagliatelle with duck ragout. Da wir alle den Jetlag spüren und ich zudem noch Kopfschmerzen vom Flug spüre, treten wir via Metro den Heimweg an, kommen noch am beleuchteten Rockefeller Center vorbei, wo Musik gespielt wird. Ein langer Tag geht zuende, wir sind happy angekommen und genießen unser schönes Appartement.

Valperola und Lagazuoi

Auf keinen Fall auslassen solle man die Skitour zum berühmten Lagazuio, der südlich von San Cassiano in Richtung Cortina D´Ampezzo liegt. Hierfür muss man überraschenderweise allerdings ein privates Skitaxi nehmen um über den Passo Valperola zur Talstation des Lagazuoi zu gelangen. Der Lagazuio ist 2.778m hoch und man hat auch von hier die perfekte Fernsicht über alle Dolomitengipfel. Die 600 Höhenmeter lange Abfahrt zur Talstation ist ein Genuss, wir fahren noch einmal mit der Gondel hoch und fahren dann von oben in die andere Richtung zwischen den schneebedeckten Steinriesen die Skiroute zurück nach San Cassiano. Diese Tour ist insg. 7,5 km lang und es ist mega schön hier Skifahren zu dürfen. Ich kann mich gar nicht aufs Skifahren konzentrieren, sondern schaue mir nur diese herrlichen Berge links und rechts. Rechts von uns liegt das berühmte Fanes-Tal. Es ist so schön, dass man am liebsten entweder hierbleiben würde oder die Tour immer und immer wieder wiederholen könnte, was der Tischnachbar von uns tatsächlich auch schon einmal gemacht hat. An einem Tag ist er die Tour 7 x gefahren, ich kann es sehr gut verstehen. Die Pause machen wir in der gut besuchten urigen Berghütte Ütia de Scotoni. Auf der Terrasse herrscht fröhliche Mittagspausenstimmung, zum Glück finden wir schnell einen Platz. Heute gibt es Pulled Pork Burger. Weiter geht es an schroffen Bergfelsen vorbei, leider sehen wir aufgrund des Tauwetters der letzten Tage die Eisfälle nicht mehr. Am Ende der Piste nach einer langen Schussfahrt und ein wenig mühsamen Schieben warten die Pferdeschlitten auf die Skifahrer und bringen uns zurück zum Skilift Armentarola. Wir hängen uns an lange Seile und werden von den starken Arbeiterpferden durch den teils schon sehr matschigen Schnee gezogen.

Das war ein herrlicher Abschluss unseres Südtirol Urlaubs. In unserem Hotel genießen wir nach Entspannung in der Sauna das letzte Abendmenu mit Aperitivo und einem leckeren Menu. Unsere Tischnachbarn, eine sehr erfahrene schon ältere Skifahrergruppe aus München gibt uns noch Tipps für die besten Pisten der Dolomiten und so haben wir noch einen netten Austausch.

La Marmolada

Heute war die berühmte Marmolada mit Ihrer 3.300 Meter hohen Spitze unser Ziel. Es ist wirklich ein Genuss hier Skifahren zu dürfen. Wir fahren via Arabba den Beschilderungen der Marmolada entlang. Zunächst geht es mit einer großen Gondel hoch auf den Vescovo, von dort folgen wir der Piste und müssen noch dreimal weiter mit dem Sessellift in Richtung Lago di Fedaia. Die Aussicht auf die Marmolada ist der Hammer, man schaut frontal auf die Pisten, die von ihr runter gehen, nachher werden wir sie befahren dürfen. Sie sehen ziemlich gewaltig und steil aus. Unten im Dörfchen Malga Ciapella geht es nach langen Schussabfahrten endlich hoch auf die Marmolada. Dreimal müssen wir die Gondel wechseln bis wir endlich oben ankommen. Oben empfängt uns ein genialer Panoramablick über die umliegenden Gipfel der Sella, Langkofel und die kompletten Dolomiten. Bergdohlen sind auch hier, eine kleine Rabenart mit roten Füssen und gelben Schnäbeln 🙂

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